Nach der Landesgartenschau …. ein Bürgerpark?
VISION
BÜRGERPARK IM MÜHLBACHBOGEN
Ein Diskussionsbeitrag von Robert Haidacher und Hanns Thäle, Mitglieder im Rosenheimer Forum für Städtebau und Umweltfragen, zur Neuordnung des Stadtquartiers „In der Schmucken“
Unsere Stadt steht vor der Aufgabe, den Bereich nordöstlich der Altstadt neu zu gestalten. Im Ziel sind sich alle einig, das Stadtzentrum besser an die Ufer der Mangfall und des Inns anzubinden. Im städtebaulichen Ideenwettbewerb 2005/2005 wurden zur Lösung dieser Aufgabe überwiegend bauliche Lösungen vorgeschlagen.
Wir wollen dem eine andere Überlegung entgegenstellen: den Bereich zwischen Altstadt Ost und Mangfallmündung als großzügigen innerstädtischen Park für die Bürger anlegen und so gleichzeitig eine Anbindung im Grünen herstellen.
Die Voraussetzungen dafür sind besonders günstig. Für die Landesgarten-schau wird nach dem Abbruch des Marox-Gebäudes der Mühlbachbogen geöffnet und es entsteht ein zentraler Grünraum. Ein Großteil der Flächen ist schon im Eigentum der Stadt bzw. der stadteigenen GRWS – Wohnungsbau- und Sanierungs-gesellschaft der Stadt Rosenheim mbH.
Es besteht damit die einmalige Chance, einen innenstadtnahen Park in direkter Verbindung zum Landschaftsraum im Osten freizuhalten und Stadtqualität für kommende Generationen zu sichern.
Für die Zukunft wären folgende Punkte zu fordern:
– Den Mühlbachbogen nach der Landesgartenschau dauerhaft von Bebauung
freihalten und als Bürgerpark im Mühlbachbogen gestalten. Die Größe
wäre vergleichbar mit dem Riedergarten.
– Langfristig auf eine Aussiedlung der Gewerbebetriebe Hilger und Buchecker
hinwirken mit dem Ziel, einen durchgehenden Grünzug zwischen der
Altstadt und den Flüssen zu schaffen.
Rosenheim, im Mai 2008